Der Hof

 

Auf unserem Hof wurde noch bis Mitte der Siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts nicht nur Obst angebaut sondern auch Viehwirtschaft betrieben.

Als wir den Betrieb Mitte der Neunziger Jahre übernahmen, existierte nur noch ein kleiner Teil des ursprünglichen mit Obstbäumen bestandenen Hofgeländes. Zudem war mittlerweile ein Großteil der Bäume zu Gunsten von Weideflächen gerodet worden. Vereinzelte Reste des alten Bestandes existierten allerdings noch. Ausnahmslos alte, regionale Obstsorten, wie Finkenwerder Herbstprinz, Hosteiner Cox, Altenwerder Glockenapfel, Cox Orange, Gravensteiner etc.

Die Bäume waren allerdings völlig überaltert und durch Insekten- bzw. Pilzbefall sowie durch Verbiss und sonstige mechanische Einflüsse stark in Mitleidenschaft gezogen.

Um diese wertvollen Obstsorten zu bewahren, war zunächst ein drastischer Rückschnitt erforderlich, der die Bäume zur Bildung neuer, Früchte tragender Triebe anregen sollte.

Einige dieser Triebe lassen sich als Edelreiser auf geeignete hochstämmige Pflanzunterlagen setzen. Dadurch ist es möglich im Laufe der Jahre aus alten Bäumen neue, vitale junge Bäume zu erzeugen.

Und diese tragen dann wieder die herrlichen alten Obstsorten mit ihrem unvergleichlichen Aroma.